Montag, 19. Mai 2014

Warum nur Humor gegen die Anforderungen der "Leistungsgesellschaft" hilft.

Kennen Sie das? Montag morgen! Der Wecker klingelt. Und Sie wissen, die Woche beginnt. Zuallererst beginnt aber das Gefühl von völliger Überforderung. Nicht wegen der Woche. Sondern weil die ganze Welt Ihnen einredet, dass Sie nicht normal, wahlweise ein Versager seien, wenn Sie nicht freudestrahlend aus dem Bett springen und sich auf  fünf bis 36 Stunden Tage freuen.
Sie freuen sich aber gar nicht. Sie wollen liegen bleiben. Oder Urlaub. Oder beides.
Am Bett liegt ein Buch, dass Sie auffordert, endlich Spaß an der Arbeit zu haben. Sie schauen auf den Titel und ermüden schlagartig. Aber es nützt nichts. Das Kind schreit, das Ehegespons nölt oder umgekehrt und die Arbeit ruft und der ganze Alltagskram auch.
Jetzt hilft nur eins! Humor.
Denn: Wenn der Spaß aufhört, beginnt der Humor!
Machen Sie sich klar, dass es allen so geht wie Ihnen. Und dass die, die die Bücher darüber  schreiben, entweder nicht ganz normal sind oder lügen.
Denn heutzutage leben wir in einer "Leistungsgesellschaft". Was vor allem bedeutet, dass man so tun muss, als wäre es total toll, gaaanz viel zu arbeiten, einen Burn Out zu haben, um dann noch mehr zu arbeiten,dabei Kinder in die Welt zu setzen und die Bio zu ernähren, ganz viele Freunden zu bekochen,  Sport zu machen, um fit zu sein und im Urlaub Chinesisch zu lernen.
Obwohl die nie nach China kommen und alle an einem Herzinfarkt sterben. Was irgendwie besser ist als an Diabetis durch Übergewicht.
Also Hu, der Humor, sagt: Tot ist tot!

Das ist zu einfach? Ich weiß nicht!

Ist das nicht urkomisch? Alle rennen mit hechelnder Zunge, völlig gestresst, wie blöde diesem Fake hinterher und keiner erreicht das Ziel. Erinnert mich an meine Jugend, als ich als echtes Pummelchen unbedingt in Röhrenjeans passen wollte. Ich habe mich mit den Dingern in die Badewanne gelegt und so hinterher echt aus wie eine Presswurst.
Das ist urkomisch!
Lachen Sie darüber! Und machen Sie sich das Leben leicht!
Sie dürfen das!
Lachen Sie über die Hamster im Hamsterrad.
Die haben nur das Rad! Sie aber Humor!
Lachen Sie über sich ! Weil etwas in Ihnen auch rennen will. Obwohl Sie wissen, das es totaler Quatsch ist.
Lachen Sie! Das ist Humor!
Genießen Sie das Leben. ganz egal, ob Sie Geld haben oder keins.

Nein, das ist nicht unverschämt. Die sind realistisch.
Genießen Sie das Leben! Finden Sie die komisch Seite in allem, auch in sich.
Verlangsamen Sie Ihr Leben! Reduzieren Sie Ihre Aufgaben? Hören Sie auf, perfekt sein zu wollen!

Kleine Montagsübungen:
1. Versuchen Sie heute eine Tätigkeit gaaanz langsam auszuführen. Zum Beispiel, Kaffee zu kochen. Atmen Sie mit einem Lächeln, konzentrieren Sie sich auf jeden Handgriff und denken Sie bei jedem Handgriff das, was Sie gerade tun. Zum Beispiel: "Ich nehme meine Tasse zur Hand.Es ist eine schöne Tasse. Meine Tasse. Nun stelle ich Sie unter die Kaffeemaschine ..." Und immer schön lächelnd ein- und ausatmen.
Sie werden garantiert am Anfang wahnsinnig., Aber es entschleunigt radikal.
2. Wenn Sie jetzt schon genügend gestresst sind, dann setzen Sie sich hin und überlegen, was Sie alles in dieser Woche an Aufgaben weglassen können.
Für jede Aufgabe, die Sie nicht erledigen, spendieren Sie sich ein Eis! Auch wenn Sie Diät machen. (Dann eben kein Abendessen!)
3.Glauben Sie nie sofort, was andere Ihnen erzählen.
Außer mir! Und Hu, dem Humor!





Freitag, 16. Mai 2014

Freiheit für die eigene perfekte Unvollkommenheit!

"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind." Albert Camus

Menschen scheitern. Dauernd.

Ganz entgegen all der Erfolgsgeschichten, die in den Medien und sozialen Netzwerken veröffentlicht werden. 
Menschen scheitern an allem Möglichen.
Am meisten aber scheitern Menschen an sich selbst. An dem, was sie über sich und die Welt annehmen. An ihre eigenen Täuschungen.
Und wenn der Tag kommt, an dem man in den Spiegel schaut und das ungeschminkte Ich sieht, dann braucht man Humor.
Denn Humor hilft sich selbst zu ertragen und mit Verzeihen und Verständnis zu die eigene Unzulänglichkeit zu ertragen.
Was brauchen wir mehr?


Denn wir werden - den Göttern des Humors sei Dank - niemals der Mensch, zu dem uns alle machen wollen: Die Eltern, die Kollegen, die Führungskräfte, die Freunde. Von uns wird Perfektion erwartet. Eine Perfektion, die wir niemals erreichen. Und die die Menschen, die sie von uns verlangen, ebenfalls nicht erreichen. Deswegen verlangen sie Perfektion von uns. Um nicht allein als vermeintliche Versager da zu stehen.So funktioniert Erziehung und Konditionierung.
Auch diese Erkenntnis verlangt Humor.

Humor bedeutet, sich zu lieben. Das ist das Schwerste. Nicht einfach mit allen Schwächen. Schwächen besitzt jeder. Sondern sich als Mensch zu lieben. Ein Mensch, der anders ist als er sein soll. Denn das geht allen Menschen so, auch Uli Hoeneß, Gerhard Schröder, Alice Schwarzer, Angela Merkel uva., dem Dalai Lama, Markus Lanz, Ihnen und mir.
Nur wem das gelingt, ist frei

Frei für die eigene perfekte Unvollkommenheit!





Samstag, 3. Mai 2014

Wie Humor die Angst vor dem Tod besiegt und das Leben zum Lachen bringt!



Die größte Triebfeder in unserem Leben ist die Angst vor dem Tod. Das ist keine These. Das ist Realität.
Natürlich streiten genau das die meisten Menschen ab. Sie behaupten, ihre Triebfeder sei Leistung, Macht, Geld, Genuss, die Familie, Verantwortung und so weiter, und so weiter.

Leistung zu bringen bedeutet, dem Leben einen Sinn zu geben. Denn wir wissen nicht, ob es einen hat. Das Leben.
Sie schon, geschätzter Leser? Gut für Sie.
Dann sind Sie eine Ausnahme. Die meisten wissen es nicht, auch wenn, sie so tun und ihre Familie, Gott  als diesen Sinn angeben. Denn Familie bedeutet, seine Gene in der Zukunft zu erhalten. Weiter zu leben.
Und wer an Gott glaubt, hat sozusagen einen kleinen Tauschhandel vollzogen nach dem Motto:"Okay, ich glaube an Dich, aber nur, wenn ich hinterher weiter leben. Oder wenigstens unsterblich bin. Irgendwie. Aber nicht als Ameise."

Macht zu haben bedeutet, sich angesichts des Todes und der eigenen Machtlosigkeit, daran zu glauben, Kontrolle über das eigene Leben zu klammern. Wenn man dabei noch ein paar andere kontrolliert, um so besser. Dann fühlt man sich noch mächtiger. So lange es eben dauert.

Und es dauert eben nie unendlich lange. Wir haben jede Menge mächtiger Männer scheitern sehen. Und eine Frau. So ist das. Am Ende lauert der Niedergang. Und ganz am Ende der Tod.

Da hilft es auch nichts, sich möglichst gesund zu ernähren - angstbibbernd den Körper mit allen möglichen Maschinchen zu kontrollieren. Wir sterben einfach nicht gesund!
Und eine Welt voller topfitter 100 Jähriger gibt es nicht. Ab gesehen davon, dass sie beängstigend wäre. Für mich.
Den Göttern des Humors sei Dank bekommt aber jeder Dritte aber Demenz oder Krebs. Der Rest dann Herz-Kreislaufversagen.
Angesichts des eigenen Todes müssten wir alle starr vor Angst sein. Deswegen verdrängen wir und verhalten uns komisch bis grausam, nur um dieser Tatsache nicht ins Auge zu sehen.

Der, der weiß, dass er stirbt, kennt die  Kostbarkeit des Lebens. Um das Leben zu leben - und das ist der Sinn des Lebens - angesichts des eigenen Todes - braucht man jede Menge Humor.
Denn: "Wo der Spaß aufhört, beginnt der Humor". Und der Tod ist nicht spaßig.  Wer Humor hat weiß, dass er stirbt. Jeden Tag ein bisschen mehr. Er weiß, dass er nichts dagegen tun kann. Und dass er die Angst aushalten muss!
Im Windschatten des Todes muss man den eigenen Tod zum Lachen bringen.
Mit Humor!
Denn erst dann lacht das eigene Leben!